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Gicht

Wenn man von Gicht spricht, dann handelt es sich häufig um die Stoffwechselkrankheit, die nicht nur ältere Leute befallen kann. Bei Gicht handelt es sich um eine Krankheit, die in Schüben verläuft und sehr schmerzhaft sein kann. Was der Grund dafür ist, wie man sie behandeln kann und vor allem, woher die Ursachen rühren, haben wir in diesem Bericht einmal überschaubar für Sie zusammengefasst. Denn theoretisch ist es sehr gut möglich, Gicht weitestgehend über die Ernährung zu steuern, sofern man bereits frühzeitig eingreift und den Stoffwechsel anregen kann.

Was ist eigentlich Gicht?

man entscheidet bei Gicht über eine chronische und akukte Form. Bei der akuten Form spürt der Erkrankte plötzlich sehr starke Schmerzen, häufig innerhalb von einem Gelenk. Schon bei Berührungen sind die Schmerzen zu bemerken. Der bestimmte Bereich ist dann in der Regel auch geschwollen. In dieser Phase steigt das Fieber an und die weißen Blutkörperchen, sowie die Harnsäurewerte gehen in eine unheimliche Konzentration über. Kopfschmerzen sind als Begleiterscheinungen eigentlich die Regel. Die Dauer dieser Schmerzen und Schübe kann bis zu drei Wochen anhalten und ist durchweg schmerzhaft. Geht das ganze ins chronische über, kann es vorkommen, dass die Intervalle fließend sind und ohne Pause fortwährend bestehen. Zur chronischen Form kommt es meistens dann, wenn man bereits mehrere Anfälle hinter sich hat. Eine chronische Form ist häufig per Röntgenbild erkennbar, da sich Gelenkdeformationen oder andere Begleiterscheinungen einstellen, die man nicht einfach ignorieren kann. Die chronische Form ist jedoch häufiger etwas weniger schmerzhaft, was diesen Zustand jedoch nicht herabsetzen soll. Er ist durchaus ernst zu nehmen.

GichtBei der Ursache ist eine Nierenfunktionsstörung zu nennen. Die Nieren sind ausschlaggebend für einen guten Stoffwechsel, weswegen man auch von einer Stoffwechselkrankheit sprechen kann. Das Problem ist, dass die Nieren die Ausscheidung der Stoffe nicht mehr richtig geregelt bekommen und dadurch die Harnsäure zu hoch konzentriert ist. Zu vergleichen ist das ungefähr mit Diabetes mellitus, einer Variante der Zuckerkrankheit, bei welcher der Insulinspiegel über eine gewisse Zeit erheblich ansteigen kann und dann wieder sinkt. Eine weitere Ursache ist der Purinstoffwechsel, der gestört sein kann. Hierbei werden diverse Enzyme nicht mehr richtig produziert und somit eine weitere Störung, die als Lesch-Nyhan-Syndrom bezeichnet wird, eingeleitet. Generell wird diese Störung anhand von diagnostischen Untersuchungen festgestellt. Innerhalb von einem Labor und vorliegenden Blutwerten ist es möglich, einen Leukozytenanstieg zu bemerken, außerdem steigt der Blutsenkungsgrad erheblich. Die Harnsäure liegt bei einem Wert von > 6,5 mg/dl, was bedenklich ist. Ein Gichtanfall wird bei etwa einer Menge von > 8 oder > 9 mg/dl verursacht. Bei einer chronischen Variante lässt sie sich, wie bereits beschrieben, über das Röntgenbild nachvollziehen.

Da Gicht mit zu den Stoffwechselkrankheiten bzw. Stoffwechselstörungen zählt, gibt es bedingt auch Möglichkeiten, den Harnsäurestoffwechsel zu beeinflussen. Je nach akutem oder chronischem Anfall wird unterschiedlich gehandelt. Bei akuten Anfällen nutzt man Medikamente, die NSAR, Cholchicin oder Cortisol enthalten. Diese Medikamente bekämpfen jedoch nur die Symptome, nicht aber die Ursache. Bei einer chronischen Gicht wird eine unbedingte Ernährungsumstellung empfohlen. Es wird beispielsweise eine purinarme Kost empfohlen, bei der weniger Kohlenhydrate verzehrt werden und hauptsächlich Proteine und ungesättigte Fettsäuren im Essen enthalten sein sollten. Proteinreiche Lebensmittel und fettarme Milchprodukte sind ebenfalls empfehlenswert und sollten Fleisch oder Fisch vorgezogen werden. Als weitere Maßnahme werden Medikamente verabreicht, mit denen man die Resorption der Harnsäure fördern möchte. Als Hausmittel kommt auch häufig das sogenannte Zipperleinskraut, welches auch als Giersch bezeichnet wird, zum Einsatz.

Lebensmittel für die geringe Harnsäurebildung

Generell ist es immer empfehlenswert, den Stoffwechsel mit einer angemessenen Ernährung zu fördern. Dabei sind die folgenden Lebensmittel empfehlenswert, da sie nur eine geringe Bildung von Harnsäure fördern:

  • Joghurt
  • Eier
  • Kürbis
  • Paprika
  • Äpfel
  • Weißbrot
  • Vollkornbrot
  • Käse

Bei Milchprodukten ist es wichtig, dass diese nicht mit Fructose angereichert wurden, da dies wieder die Produktion des Purin erhöht. Bei Kaffee oder Tee ist der Verzehr übrigens unbedenklich, da die darin enthaltenen Purine nicht über die Harnsäure abgebaut werden und somit unproblematisch sind.

Zu diesem Thema gibt es zahlreiche sinnvolle Literatur, die sich mit Purinwerten und Kalorien speziell für Patienten beschäftigen. Viele dieser Bücher beinhalten auch extra Rezezpte, die unbedenklich gekocht werden können. Eine Auswahl dieser Bücher findet ihr hier. 

Fazit – Gicht lässt sich beeinflussen

Wer unter den Anfängen leidet, kann die Kurve noch schaffen, indem er die richtigen Lebensmittel zu sich nimmt und das ganze ärztlich kontrollieren lässt. Generell ist es immer empfehlenswert, Stoffwechselkrankheiten über eine angemessene Ernährung zu kontrollieren.

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