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Verdauung – Wie funktioniert sie im Einzelnen?

Verdauung

Die Verdauung ist ein Teil des Stoffwechsels und nimmt die Stellung ein, die Nahrung innerhalb des Verdauungstraktes aufzuschlüsseln. Hierzu braucht der Körper jedoch diverse Bestandteile. Alle Prozesse beeinflussen auch unmittelbar den Stoffwechsel. Daher ist es sinnvoll, sich einmal mit diesem Thema von Anfang bis Ende, vom vollwertigen Lebensmittel bis hin zum Restprodukt, zu befassen.

Der Vorgang der Verdauung im Einzelnen

VerdauungDer Akt der Verdauung beginnt bereits im Mund, wenn der Mensch kaut, indem er die Nahrung mechanisch zerkleinert. Der dazu gelangende Speichel im Mund wird sowohl durch Ohrspeicheldrüse, Unterzungenspeicheldrüse und Unterkieferspeicheldrüse gefördert. Im Speichel ist ein Enzym mit dem Namen Ptyalin enthalten, welches Stärke aufspalten kann. Ist die Nahrung zu einem Brei geworden, gelangt sie mittels des Schluck-Reflex in die Speiseröhre und von dort aus mittels Muskelbewegungen zum Magen. Dort wird der Speisebrei zunächst gesammelt. Der Magen hat ein Fassungsvermögen von regulär 1,5 bis 2 Litern. Im Magen geht dann auch die Stärkeverdauung zunächst weiter. Der Körper nutzt seine Nebenzellen, Hauptzellen und Belegzellen, um weitere Stoffe, darunter Salzsäure, zu produzieren. Nach etwa einer halben Stunde ist sämtlicher Mageninhalt durchgesäuert, wodurch wiederum der Stoff Pepsin aktiviert wird. So werden die Proteine in kleinere Bestandteile aufgespalten und zerlegt. Kollagen, welches für das Bindegewebe wichtig ist, wird in dieser Zeit gebildet. Anschließend kommt der Einheitsbrei im weiteren Prozess in den Dünndarm, zunächst jedoch in den sogenannten Zwölffingerdarm. Zusammen mit Galle und einem Sekret welches in der Bauchspeicheldrüse hergestellt wird, wird diese abgeschlossen. Die Gewinnung sämtlicher Nahrungsbestandteile ist beendet. Übrig bleiben häufig fette, die zusätzlich noch einmal zerkleinert werden, das Wasser entzogen und somit in diverse Kanäle gelangen, um in Depots abgespeichert zu werden. Man kann diesen Prozess im Dünndarm auch als Resorption der Nährstoffbausteine bezeichnen. Der Körper kann dem Stoffwechsel somit die nötigen Bausteine zur Verfügung stellen. Das was von dem Nahrungsmittel übrig bleibt, gelangt dann über den Dickdarm in den Mastdarm und wird dann über den Enddarm ausgeschieden. Der einzige Prozess, der hier noch vonnöten ist, ist die Fermentierung durch Mikroorganismen und eine zusätzliche Entziehung von Flüssigkeit. Ein gesamter Prozess, von der Aufnahme bis zur Ausscheidung des Stuhls umfasst je nach Lebensmitteln unterschiedlich lang. Angaben zwischen 6 und 8 Stunden sind laut Studien jedoch typisch.

Bei der Verdauung kommt es immer darauf an, welche Nahrungsmittel zugeführt wurden. Danach richtet sich auch die Zeit, bis das Restprodukt den Körper wieder verlässt. Es gibt Lebensmittel, die den Stoffwechsel erheblich beeinflussen. So kann er beispielsweise mit Fast Food weniger gut umgehen als mit Obst und Gemüse. Häufig sind die chemischen Bestandteile, oder jene, die während der industriellen Verarbeitung in die Lebensmittel gelangt sind, diese nicht richtig aufspalten. So kann es mit der Verdauung schon einmal bis zu 120 Stunden dauern, bis sämtliche Prozesse vollzogen und die Lebensmittel wieder den Körper verlassen können. Ein weiteres Element, welches erheblichen Einfluss auf diese Entwicklung nimmt ist die körperliche Betätigung. Wer Sport treibt, verdaut schneller, verbrennt auch rascher die Kalorien. Daher ist es auch so wichtig, einen einwandfrei funktionierenden Stoffwechsel zu besitzen.

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